Palast aus Eis
Sonntag, 12. Oktober 2014
Liebe und Verlangen
Die Liebe sollte das schönste Gefühl der Welt sein. Sollte! Denn für Realisten ist ist eine Angelegenheit, die mit Schmerzen und Opfern verbunden ist.
Der Romantiker wird nie an der Liebe zweifeln. Er glaubt an die unerschütterliche Kraft der Liebe. Selbst wenn die Liebe des anderen weniger stak ausgeprägt ist, lässt er sich nicht beirren und liebt lieber für zwei, statt die Hoffnung zu verlieren.
Der Realist ist vorsichtig beim Verlieben, zurückhaltend beim Lieben und radikal bei der Trennung. wenn etwas unsinnig ist, dann eine einseitige Beziehung.
Und während der Romantiker an die Hoffnung glaubt, an die Liebe, mit all ihrer Schönheit, glaubt und hofft der Realist nicht mehr.
Während der Romantiker das Verlangen mit der Liebe verbindet, weiß der Realist, dass dies zwei verschiedene und häufig auch getrennte Dinge sind.
Während der Romantiker glaubt, wenn das Verlangen nach dem anderen fern bleibt, gibt es dafür äußerliche Gründe, die nicht an der Liebe zweifeln lassen, weiß der Realist, dass Liebe ein Gefühl ist, dass von den Geschlechtsorganen ausgestoßen wird, sobald das Hirn einen fortpflanzungsgeeigneten Partner registriert und deshalb automatisch mit Verlangen verbunden sein sollte. (Unlust durch unnatürliche Einflüsse, zum Beispiel infolge von Krankheiten und / oder Medikamenteneinnahme, ist hier natürlich nicht mit einbezogen)

Wenn ein Realist und ein Romantiker aufeinander treffen, muss man sichFragen, welche Denkweisedie Oberhandgewinnt. Kann man einen Realisten zum Romantiker erziehen, oder einen Romatiker zum Realisten? Oder können diese beidennicht zusammen agieren?
Ich denke letzteres. Sie können versuchen aufeinander einzugehen, aber am Ende werden sie imer wieder Eckpunkte finden, an denen sie sich stoßen. Sie werden sicherlich beide hoffen und kämpfen, jeder auf seine Weise, nur weiß ich nicht, wie sie einen Weg zueinander finden.

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Montag, 8. September 2014
Todsünde
Ab wann wird Herzklopfen dumm? Wann ist Liebe eine Sünde. Wie viel muss man erlebt haben, um Gefühle zu vermeiden? Wie sehr leidet man unter unerfüllter Liebe? Wann wird es dumm, zu hoffen?
Wie tief muss man sinken, um eine Rose zu verschenken?
Wie lange wird es dauern, einen Menschen zu vergessen, der allgegenwärtig ist?
Wie viel Zeit braucht das Herz, damit es aufhört wild zu klopfen?
Eine Rose kann welken, doch wie ist das mit wahrer Liebe?
Kann sie, im Herzblut entstanden, in Feuer geprüft, unter Schmerzen ertragen, immer noch zur Todsünde werden?
Wie hoch ist die Hoffnung auf eine Erwiderung, wenn die Schmerzen zur Qual werden?
Wann kommt die Rose zurück?

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Freitag, 22. August 2014
Schmerzen und Liebe
Wenn man einen Menschen aufrichtig liebt, will man ihm unter keinen Umständen weh tun. Man schwört auf alles was einem wichtig und ist sich zu hundert Prozent sicher, dass man das Versprechen auch halten kann, denn einen Menschen, den man liebt, will man nicht weinen sehen.
Man kann dieses Versprechen auch einhalten - Doch manchmal bricht man es. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Es kann sein, dass man keine Wahl hat, dass man es ohne dem Wissen tut, dass es den geliebten Menschen verletzt...oder man macht es weil man ein Verräter ist. Dazu reicht eine Sekunde, ein Hauch der Zeit, eine falsche Bewegung, ein falsches Wort, ein Moment der Unbedachtheit, ein Moment der Dummheit und man bricht dem Menschen, den man liebt und dem man niemals weh tun wollte das Herz.
Die Schmerzen, die man anderen zufügt, sind die schlimmsten, denn diese fressen einen selbst auf.
Es beginnt mit einem scharfen Schmerz in der Brust, der die Tränen in die Augen treibt und das Atmen schwer macht in dem Moment, in dem man weiß, dass der wichtigste Mensch im Leben weint, weil man ihn verraten hat. Und der Schmerz über die Schmerzen des anderen hören niemals auf. Sie ätzen sich durch die Gedärme und zermürben das Hirn, sie reizen die Augen bis man weint und schnüren die Lunge ein. Der schlimmste Schmerz dabei aber ist das Wissen. Das Wissen um das gebrochene Herz. Das Wissen um die Tränen. Das Wissen um die Schmerzen des anderen. Das Wissen, dass man den anderen so tief verletzt hat, dass kein Pflaster hilft. Vielleicht ist man Schuld an dem Tod des anderen, denn immer, wenn ein Mensch verletzt wird, stirbt ein Teil in ihm. Auch wenn es nur ein kleiner Teil ist, kann er doch viel mit sich nehmen. Vertrauen, Liebe, Zuversicht.
Was neben dem Schmerz um den Verlust, dem tiefen Gefühlen der Schuld und der Leere, dem Loch im Herzen noch bleibt ist die Liebe zu dem Menschen, den man schon immer geliebt und so schwer verletzt hat. Sie geht nicht weg, nur weil der Mensch fort ist. Die Distanz macht alles noch stärker. Dieser wundervolle, geliebte Mensch ist nur einen Katzensprung entfernt. Vielleicht nur eine Straße, ein Haus, ein Zimmer - Und dennoch so unerreichbar weit weg.
Schmerz, Tränen und Liebe. Mehr ist nicht geblieben.
Doch wie stellt man die Verbindung wieder her? Was sagt man am besten? Was sagt man besser nicht? Welchen Weg kann man gehen ohne weitere Wunden zu schneiden? Gibt es überhaupt die richtigen Worte, den richtigen Moment, den richtigen Ort? Kann man einen tiefen Schnitt wieder zunähen? Selbst die Wortgewantesten finden keine Worte. Jeder Versuch einen Anfang zu finden, kann das Ende bedeuten, den Tod, wenn man so will. Man hat einen winzigen Augenblick Zeit, um den richtigen Satz zu sagen. Eine Sekunde vielleicht nur, um den Blick des anderen wieder zu erhaschen. Es gibt keine Garantie für ein Happy End und jedes falsche Wort bringt für beide neue Tränen, neuen Schmerz. Also was sagen?
Wenn man tief in sich hinein hört, was hört man dort? In jedem Graben steckt ein Echo fest. Es ruft immer wieder dasselbe. Welche Worte stecken also in dem Loch fest, das der geliebte Mensch hinterlassen hat? "Es tut mir Leid" "Verzeih mir" Oder doch nur "Komm bitte züruck"? Solche Worte sind zu anmaßend. Wer um Verzeihung bittet, wagt sehr viel.
Warum nicht klein anfangen? Man kann viel sagen in einem Augenblick und deshalb auch viel Falsches, Verletzendes. Doch wenn man sich bewusst ist, welchen Fehler man begangen hat, welche Sünde, welche Tat, welcher Verrat zu dem tiefen Riss geführt hat und man merkt, dass man den anderen vermisst, trotz dem man weiß, dass es sein kann, dass er nie wieder verzeiht und vergisst, kann man vielleicht klein, aber ehrlich anfangen.
Manche Fehler kann keiner vergeben, nicht das gütigtse Herz. Verrat ist unverzeihlich und man vergisst ihn niemals. Danach fragen wäre wieder nur töricht.
Ehrlich sein und das Erste sagen, dass einem in den Sinn kommt, wenn man an diesen geliebten, verlorenen Menschen denkt, ohne viel Gerede drum herum und Geschwafel und große Worte. Ein einfacher, ehrlicher, kleiner Satz, der so viel sagt und das wird vollkommen reichen, um zu erklären, was man möchte:

Du fehlst mir.

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Montag, 28. Juli 2014
Von der Hoffnung
Wenn die Hoffnung den Verstand übermahnt und jeder klare Gedanke verschwommen wirkt, wenn jedes klunge Wort vom Klopfen des aufgeregten Herzens übertönt wird, wenn jeder morgen heller wirkt, als er ist und jede Nacht warm erscheint, dann ist man wirklich glücklich.
Kann man sich denn dann noch davor schützen in Hirngespinsten zu versinken, Sich in Träumen und Wünschen zu verlieren und das Herz vor möglichen Enttäuschungen zu schützen? Ich glaube nicht. Manchmal ist es vielleicht ganz gut sich im Wunschdenken zu verirren.
Ein Lächeln auf den Lippen, ein Leuchten in den Augen. Nie ist ein Mensch schöner, als wenn er verliebt ist. Die Welt um ihn strahlt. Jeder Sonnenstrahl ist ein Kuss für das lachende Herz, jeder Regentropfen eine streichelnde Geste auf der glühenden Haut. Das Mondlicht wirkt warm. Warum diese Schönheit durch klare Gedanken stören? Solange das Herz die süße Hoffnung besingt, soll man es nicht stören.
Wer von der Hoffnung schon einmal gekostet hat, wird ihre süße Kost in Dunklen Tagen vermissen. Also warum den Honig bitter machen, wenn er doch so gut schmeckt?
Lasst den Hoffenden die Hoffnung und den Liebenden die Liebe.

Glück ist wie Licht - Es würde nicht auffallen, würde es nicht auch den Schatten geben.

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Dienstag, 22. Juli 2014
Zufriedenheit
Das höchste Ziel ist Zufriedenheit. Wer zufrieden ist, ist glücklich, hat keine Probleme, über die er sich den Kopf zerbrechen muss, hat keine Schwierigkeiten oder Ärgernisse. Dieser vollkommen zufriedene Mensch ist einfach mit sich im Reinen. Entspannt und ausgeglichen - sicher ein wirklich schöner Zustand.

Wie erreicht man diesen?
Was steht dabei im Weg?

Zufrieden kann man erst dann sein, wenn alles stimmt. der Freundeskreis, der Job, die Wohnung, keine ungeklärten Probleme, keine Beschwerdegründe.
Was dabei im Weg steht, ist oft die Liebe. Ein seltsamer Gedanke, aber je länger man darüber nachdenkt, desto schlüssiger wird es. Die Liebe ist im Weg. Sie macht alles ein wenig kompliziert und führt oft zu Situationen, die unangenehm werden können.
Liebe kann durchaus etwas Schönes sein, aber genauso kann sie zu Problemen führen. Beziehungen laufen nicht immer perfekt und die Stimmung vor oder nach einer Beziehung kann sehr anstrengend sein.
Woher weiß man denn, dass man zufrieden sein wird?
Am Ende ist es nur ein Raten. Es könnte schön werden...Es könnte aber auch kompliziert werden. Richtige Entscheidungen trifft man in dem Fall nur durch Zufall. Vielleicht ist es so schön, dass man eine Beziehung eingeht und am Ende wird es dadurch anstrengend, Zeit miteinander zu verbringen, weil andere Erwartungen aufkommen. Oder man hat Bedenken und dann wird alles gut.
Die Liebe ist der Zufriedenheit im Weg. Wie ein riesiger Stein liegt sie auf dem Weg dorthin.
Wichtig ist nur, keine Angst zu haben, und irgendwie weiter zu gehen. Auch wenn man jeden Weg schon versucht hat und alles schon einmal weh tat. Jeder Stein ist anders.
Am Ende muss jeder für sich entscheiden, ob er um den Stein herum geht, oder daruber klettert.
Was richtig und was falsch ist, weiß keiner so genau.

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Letzte Aktualisierung: 2014.10.12, 13:47
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