Ich antworte Dir auf deinen letzten Brief,
nachdem ich zum letzten Mal anrief,
nachdem wir das letzte Mal zusammen lachten,
gemeinsam unsere Scherze machten.
Du wolltest doch eine Antwort haben.
Nun werde ich wohl nie erfahren,
ob Du ihn noch gelesen hast.

Sag doch, war es der richtige Schritt,
oder möchtest Du nun wieder zurück?
War Dir dabei denn nicht bang,
oder geschah es aus der Verzweiflung Drang?
Sind Deine Tränen mit im Regen?
Siehst Du, wie sie alle Blumen niederlegen?
Ist es Dein Gesicht, dort in der Sonne?
Lächelst Du, dort in den Wolken, voll Wonne?
Ist das im Wind Dein Lachen?
Wirst Du auch weiter über deine Liebsten wachen?

Deine Stimme schläft noch im Telefon.
Dein leeres Haus, so voller Hohn.
Und so schicke ich Dir diesen Brief,
der so lang in meiner Feder schlief.
Ich weiß, dass Du ihn nie mehr liest,
hoffe dennnoch, dass Du ihn von dort oben siehst

Wir vermissen Dich.
In Liebe, Ich.

April 2014
Regenschein

Dieses Gedicht ist einem ganz besonderem Menschen gewidmet, der sich viel zu früh aus dem Leben zurückgezogen hat.
Seitdem Du fort bist, ist es schrecklich laut, weil keiner etwas sagen will, aber alle reden. Alles wirbelt durcheinander. Ich möchte Dir noch so Vieles sagen, aber jetzt ist die Zeit dafür verstrichen.
Wir denken noch oft an Dich. Dein Lachen, deine unbeschwerte Art, fehlt in jeder Situation. Es fließen noch viele Tränen um Dich und es werden sicher noch viele über lange Zeit folgen.
Ich hoffe, Du hast den rictigen Weg gefunden.
Flieg mit den Sternen! Du hast lange darauf gewartet und es dir hart erkämpft.
Du lebst in unseren Herzen und in den schönen Erinnerungen weiter. Denn ein Mensch ist erst dann tot, wenn man ihn vergisst. Doch Du bist ein unvergessliches Licht.