Palast aus Eis
Freitag, 20. Juni 2014
Schlusspunkt.
Woran merkt man, dass es Zeit wird,etwas zu ändern? Wenn es zu spät ist, werden viele wach, aber warum erst dann? Es muss doch einen Moment geben, an dem es soweit ist. Wir stehen in der Flugzeugtür und warten auf den Sprung. Warum springen wir nicht? Viel wichtiger noch: Geht der Fallschirm auch noch auf, wenn wir später springen, sei es ein Moment oder ganze Minuten, die bis zur Entscheidung vergehen?
Wer setzt den Schlusspunkt? Jeder, der nicht sofort springt? Das hat dann doch aber zur Folge, dass alle, die Zeit brauchen, um sich an die Höhe zu gewöhnen, kkeine Chance mehr bekommen, sie zu genießen. Hat Höhe dann noch einen Sinn? Auf dem Boden bleiben wäre sehr viel einfacher. Warum wir es nicht machen? Weil die Höhe, das Gefühl, fliegen zu können und das wilde Kribbeln im Bauch verteufelt schöne Gefühle sind.

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Mittwoch, 18. Juni 2014
Über Märchen...
Jeder kennt sie: Die Märchen aus der Kindheit.
Da werden Frosch und Biest zu Prinzen und Dornrösschen wach geküsst. Es war einmal und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.
Ich mochte Aschenputtel immer ganz besonders. Das zerrissenen Kleid wird zum wunderschönen Ballkleid, der Schuh passt, der Prinz kommt, um seine Prinzessin zu holen...Happy End!
Das Problem mit Märchen ist nur, dass sie nicht wahr werden. Es sind eher die Gruselgeschichten, die viel öfter in Erfüllung gehen. Jene Geschichten, die in stürmischen Nächten beginnen und schlimm enden.
Das Kleid ist zerrissen, der Schuh reibt Blasen, die Rüstung vom Prinzen ist schmutzig.
Wieso erzählen die alten Geschichten von treuen, ehrlichen, rechtschaffenden, käpfenden Prinzen und die neuen von solchen, die lieber mit den Stiefschwestern turteln, jedes Wochenende ein Saufgelage mit der gesamten Kompanie einlegen müssen und ihre Prinzessin vergessen? Warum erzählen sie nicht mehr von Prinzessinnen, um die gekämpft wird, sondern von kämpfenden Prinzessinnen? Wir können kaum noch Prinzessin sein, mit dem Schwert in der Hand. Gegen den Prinzen kämpfen, das Herz beschützen. Soll er nur kommen! Doch, solange die Rüstungen von unschönen Taten befleckt sind, ist der Verstand schärfer als jede Klinge.
Es muss auch die Stiefschwestern in jeder Geschichte geben, aber die meisten sind doch nur Kämpferinnen, die darauf hoffen, Schwert und Schild irgendwann ablegen zu können und sich in die Arme einen wahren Prinzen zu stürzen.
Also wo sind all die guten Prinzen?

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Dienstag, 17. Juni 2014
Die Wahrheit über die Wahrheit
Lügen haben kurze Beine!
Die Wahrheit ist immer das Beste!
Ehrlich währt am Längsten!
Und so weiter...
Tatsache ist: Lügen ist eine Notwendigkeit. Wir belügen uns sogar selbst. Doch egal, wie sehr wir eine Sache auch leugnen oder ignorieren, irgendwann brechen die Lügen zusammen und dann steht die Wahrheit quasi nackt da. Ob uns das gefällt oder nicht spielt dabei keine Rolle.
Im Grunde will niemand die Wahrheit hören. Ganz besonders nicht, wenn sie einem nahe geht.
Aber es kommt der Moment, in dem die Wahrheit aus uns heraus quillt. Manchmal sagen wir sie, weil wir sie laut sagen müssen, um sie selbst zu hören, oder weil wir einfach nicht anders können. Aber manchmal sagen wir die Wahrheit auch, weil wir es dem anderen schuldig sind.
Lügen scheint oft einfacher zu sein, auch wenn viele das nicht wahr haben wollen. Wenn man lügt, muss man dem Gegenüber nicht weh tun. Es gibt sicher immer diese eine Sache die man für sich behält, und dann ist die Wahrheit schon nicht mehr ganz wahr. Zum Beispiel?
"Ich hab nichts mit deiner Freundin gehabt! Wir haben nur eine DVD zusammen geschaut." (und uns ziemlich heftig geküsst)
"Ich war irgendwann zwischen halb und um eins zu Hause, Mama." (oder vielleicht auch zwei Stunden später)
"Der PC ist schon eine ganze Weile aus, Papa." (Hab ihn vor 10 Minuten runter gefahren)
"Welcher Joint? Ich hatte keinen in der Hand." (Ich hab nur mal dran gezogen, als er mir hin gehalten wurde)
"Ich hab nicht viel getrunken, mein Schatz, nur zwei Bier" (Und noch an die fünf Kurze und ein paar Gläser Gemixtes)
*Alles was in den Klammern steht, wird/wurde nicht gesagt*
Ich denke, das ist genug, um euch zu zeigen, was ich meine.

Die Wahrheit ist schwierig, die Wahrheit ist schmerzhaft und oft ist die Wahrheit auch peinlich.
Ich meine, die Menschen sagen, dass sie die Wahrheit hören wollen. Aber wollen sie das wirklich?
Denn
Hier ist die Wahrheit über die Wahrheit:
Sie tut weh.
Also lügen wir.

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Sonntag, 18. Mai 2014
Ein Freund
Wenn Du gehst begleite ich Dich im Herzen.
Wenn Du Wiederkommst warte ich bereits auf Dich.
Wenn ich Dich wiedersehe vergesse ich alle Schmerzen.
In der Zeit der Trennung vergaßt Du mich.

Wenn wir zu zweit sind kann uns nichts trennen.
Gemeinsam können wir gegen Barrikaden anrennen.
Will ich, allein, mit dem Kopf durch die Wand,
reichst Du mir lächelnd Deine Hand.

Ich würde für Dich durch die Hölle gehen.
Kann Deinem Wesen einfach nicht wiederstehen.
Du bist fürmich eine Bank im Garten.
Ich werde immer auf Dich warten.

Du wirst wieder verschwinden in wenigen Stunden.
Und ich drehe weiter einsam meine Runden.
Die Erinnerungen werden langsam verschwinden.
Erst, wenn Du wieder da bist, kann das gedicht von Neuem beginnen.


April 2013
Regenschein

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Asche
Ich habe ein Gedicht für Dich geschrieben. Es war sinnlich und schön. Doch nun ist es verbrannt und liegt zu meinen Füßen. Der Wind hebt es auf und trägt die schwarzen Fetzen zu Dir.
Du hast das Feuer gesehen, wolltest es nicht sehen, hast die Hitze gespürt, wolltest nichts mehr spüren, hast deine Worte kalt werden lassen. Die Flammen haben dir viel erleichtert.
Wo die Liebe hinfällt? Gerne auch in die Asche von gestern.

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Donnerstag, 15. Mai 2014
Kennt ihr das, wenn man immer für alle da ist und die ein oder andere Sache in einer Freundschaft als absolutes NoGo sieht? Man schwört sich dann immer, dass man selbst das niemals machen wird. Damit tut man schließlich dem besten Freunden oder Freundinninen schrecklich weh. Am Ende hat man das selbst schon durch und konnte nicht verstehen, wieso die Freundin oder der Freund das getan hat. Hat bittere Tränen geweint, war wütend und enttäuscht...Und dann kommt der Moment, wenn man selbst in diese Situation gerät. Plötzlich ignoriert man die eingenen Prinzipien. Die Regeln, die man selbst aufgestellt hat, sind irgendwo im Hintergrund untergegangen. Dann ist nicht mehr so klar, was man tun soll. Auf das Herz hören wäre richtig, aber dann tut man der Freundin/dem Freund weh. Also doch auf den Verstand hören. Nur das dann das Herz schreit. Man will ja niemandem weh tun und hofft, dass alles gut ausgeht. Aber so einfach ist das nicht. mindestens einer Person muss man weh tun. Besser sich selbst. Dann kommen die Tränen und der Verstand vergisst was so logisch an der Entscheidung war, weil er Mitleid mit dem Herzen hat. Alles ist verdreht, unlogisch, schmerzhaft, egoistisch oder aufopferungsvoll und nichts bringt die Lösung, die man sich wünscht.
Aus meiner Sicht? Klar würde ich wollen,dass Er zu mir kommt.aber wenn Er mit Ihr glücklich ist und Sie das erwidert, gebe ich nach und freu mich fur Sie,so schmerzlich das auch ist. Dann sollte es einfach nicht sein und Sie würde das sicher auch für mich tun.
Soviel zu meiner Denkweise...das ist aber auch nur meine.
Wenn ich also Sie bin und Sie ist ich bleibt die Situation bei Ihr und wenn Sie als ich nicht so handeln möchte wie ich handeln würde als ich, was tun??
Aufgeben?
Wen?
Weiter machen?
Bei wem?

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Wenn man bedenkt, dass das Leben grau und verregnet sein kann, ist man froh über ein bisschen Sonne.

Dies waren einmal meine Worte, aber ich merke viel zu oft, dass ich sie selbst vergesse.
Ich freue mich über die Sonne, aber ich vermisse sie, wenn sie wieder geht. Ich ersehne die Sonne und suche sie, weil ich nicht warten möchte.
Aber vielleicht ist grade das der Fehler? Vielleicht muss man die Wolken ertragen, um sich über das Licht tatsächlich freuen zu können?
Wir Menschen neigen dazu, immer alles beschleunigen zu wollen. Auf ein Erkenntnis müssen zehn neue folgen. Auf einen Gewinn sofort die nächsten. Wenn unsere Pläne nicht aufgehen sind wir enttäuscht, machen andere für unseren Misserfolg verantwortlich, suchen nach Wegen, wie wir unschuldig werden können.
Dabei sind wir nun mal Schuld. Wir waren zu schnell. Wir wollten zu viel. Wir haben uns selbst überschätzt. Wir waren es, die nicht warten konnten.
Die Sonne kommt, wenn sie es will. Wer auf sie wartet, wird nie glücklich sein. Und wer das Glück ihrer Strahlen verkennt, wird sie nie als Lohn oder Glück empfinden, sondern meinen, dass er sie verdient hat. Und das sind meistens die schlimmsten unter uns.
Wir wollen viel. Wir wollen schnell sein. Wir wollen, dass alle anderen genauso schnell sind wie wir. Aber so funktioniert das Leben nicht. Nur wer tatsächlich inne hält, zu den Regenwolken aufschaut, die salzigen Tropfen hin nimmt und dann wartet, der wird die Sonne im Gesicht spüren und auch nur der wird sich über die Wärme freuen.
Ich gebe zu, ich war auch oft zu schnell, wollte zu viel zeitlich berechnen, habe das Glück missachtet und mich nicht an der Schönheit den Moments erfreut. Aber ich habe eingesehen, dass es ein Fehler war. Liebe kann man nicht erhaschen, sie muss einen finden. Glück kommt nicht, wenn wir es wollen, sondern wenn wir es kaum noch erwarten.
Die Zeit hat ihre eigenen Maßstäbe. Sie rennt nicht mit uns, nur weil uns danach der Sinn steht. Gerade dann tropft sie ganz langsam für sich selbst. Sie sorgt dafür, dass wir verzweifeln, und dabei an uns denken. Sie gibt uns Zeit zum heilen und läuft uns davon, wenn wir uns gehen lassen.
Manche Momente lässt sie uns aber auch. Die sonnigen Momente. Dann bleibt sie, nur für uns, ganz kurz stehen und lässt uns genießen. Wir sollten solche Momente schätzen. Denn sonst hören sie vielleicht auf zu existieren.
Es ist egal, was eine Stunde danach passiert, einen Tag später, oder in der folgenden Woche. Denn der Moment, in dem die Sonne auf unsere Gesicht scheint, ist kostbar wie ein schatz und unbezahlbar wertvoll.

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Letzte Aktualisierung: 2014.10.12, 13:47
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